•Gegenwart (Kindheit) wird geopfert für eine ungewisse Zukunft --> „Was soll man also von jener barbarischen Erziehung denken, die die Gegenwart einer ungewissen Zukunft opfert, die ein Kind mit allen möglichen Fesseln bindet und damit beginnt, es unglücklich zu machen, um ihm für die Zukunft ein angebliches Glück zu bereiten, das es vielleicht nie genießen wird? [...] ohne die Gewissheit zu haben, daß ihnen soviel Leid auch einmal nützt“ (Rousseau 1993, S.55) -> wofür, wenn es eine hohe Kindersterblichkeit gibt (solche Kinder haben nie eine glückliche Zeit) (vgl. Rousseau 1993, S. 59)
•Man raubt den Kindern ihre Kindlichkeit, die Lebensfreude wird ihnen genommen
•Rousseau spricht sich für die Bewahrung der Kindheit aus --> „Liebt die Kindheit, fördert ihre Spiele, ihre Freuden, ihr liebenswürdiges Wesen!“ (Rousseau 1993, S.55). („Laßt sie sich des Lebens freuen, sobald sie es können. Sorgt dafür, daß sie das Leben gekostet haben, ganz gleich, zu welcher Stunde Gott sie ruft“ (Rousseau 1993, S.56) und „Man muß den Erwachsenen als Erwachsenen und das Kind als Kind betrachten“ (Rousseau 1993, S.56))