Ziel der Erziehung

      Der Mensch ist von Natur aus gut. Durch die richtige, naturgemäße Erziehung soll all das, was ihn ihm steckt unterstützt und entwickelt werden. Es bedarf somit der Erziehung, deren Ziel es ist, den schwach geborenen Menschen (vgl. Rousseau 1993, S.10) zu stärken, so dass ihm bei Eintritt in die Gesellschaft, diese nichts anhaben und ihn nicht verbiegen kann.

 

      Die Erziehung erfolgt mit Hilfe von drei Erziehern (vgl. Rousseau 1993, S.10). Zum einen der Natur, die die Fähigkeiten (natürlichen Anlagen) und Kräfte (Organe) entwickelt. Zum anderen der Menschen, die den Gebrauch dieser Fähigkeiten und Kräfte lehren sowie der Dinge, welche sich mittels Erfahrungen und Sinneswahrnehmungen einprägen, die der Mensch beim Einwirken von Gegenständen auf ihn erfährt (vgl. Rousseau 1993, S.19). Die Natur als Erzieher ist völlig unabhängig von jeglicher Einflussnahme und darf nicht unterdrückt werden (vgl. Rousseau 1993, S.10). Aus diesem Grunde muss das menschliche Handeln und der Einfluss durch die Dinge auf den nicht beeinflussbaren Faktor Natur ausgerichtet werden.

      Das Zusammenwirken der drei Erzieher ist für ihren Erfolg notwendig. Sie dürfen also nicht gegeneinander arbeiten, sondern auf ein gemeinsames Ziel hin (vgl. Rousseau 1993, S.11).

      Ziel der Erziehung ist es, wie bereits erwähnt, den Naturzustand und die daraus resultierende naturgemäße Entwicklung zur Sittlichkeit nicht zu ersticken. Das Ziel der Erziehung liegt folglich im Ziel der Natur selbst (vgl. Rousseau 1993, S.11).

 

Manush Bloutian

 

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